Menu
menu

ELER-Projekt "Schäfergraben" im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie

Rahmendaten

Projektzeitraum: Januar 2020 bis Dezember 2023
Budget:

146.629,13 EUR (zu 75% aus ELER-Mitteln und 25% aus Landesmitteln finanziert)

Zielstellung: Maßnahme zur Verringerung des Stoffeintrages in den Schäfergraben bei Westeregeln – Pilotprojekt zur strukturellen Aufwertung und Schadstoffentlastung
Beteiligung: Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt (LAF), HGN Beratungsgesellschaft mbH (Auftragnehmer – Konzeptentwicklung)

Der Schäfergraben

Der Schäfergraben ist Bestandteil des Oberflächenwasserkörpers (OWK) SAL 19OW09-00 Ehle (Bode). Im Rahmen der Gutachten „Untersuchung und Bewertung altlastenbedingter Sedimentbelastungen in der Ehle“ - Untersuchungsbericht (Phasen 1 und 2) - Teilprojekt Ehle (Auftragnehmer G.U.T.) wurden umfangreiche Untersuchungen an der Ehle durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass zum einen die historischen Einträge aus der Quelle (ehem. Alkaliwerke Westeregeln) zu Schadstoffbelastungen in den Sedimenten und Uferbereichen geführt haben und zum anderen diese Belastungen nun maßgeblich für die Verfehlung der WRRL-Ziele (siehe auch weitere Informationen zur WRRL auf dieser Seite) verantwortlich sind. Der mit dem Antrag in den Fokus gerückte Schäfergraben verbindet die historische Quelle mit der Ehle (vergleiche Abbildung 1) und ist daher der erste Abschnitt des Gewässersystems, der mit Schadstoffen belastet ist:

Pilotprojekt soll Maßnahmen zur Verringerung der Schadstoffbelastung entwickeln

Im Zuge des Pilotprojektes wurden konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Schadstoffbelastung entwickelt. Dabei wurden folgende Aspekte und Aufgaben betrachtet:

  • Entwicklung einer methodischen Herangehensweise für den Umgang mit Schadstoffbelastungen in gewässerbeeinflussten Bereichen,
  • Ableitung erforderlicher Maßnahmen in und am Gewässer inklusive Maßnahmen zum Schutz des Gewässers vor weiteren Einträgen,
  • Optimierung von Sedimententnahme, -vorbehandlung und Entsorgung sowie
  • Entwicklung eines Konzepts, um den mittel- und langfristen Erfolg von Maßnahmen messen und nachweisen zu können.

Für diese Aufgabe wurden der LAF Fördermittel aus dem Förderplan 6312 (Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie) bewilligt. Schwerpunkt des Antrages stellte die wasserwirtschaftliche Planung unter besonderer Berücksichtigung der Gewässerstruktur, des Abflussverhaltens und der Schadstoffe im Rahmen einer Grundlagenermittlung und Vorplanung dar (Leistungsphasen 1 und 2). Dabei wurden zunächst alternative Varianten für die kombinierte Gestaltung der Strukturaufwertung und Schadstoffentlastung erstellt und bewertet.

Am 30.07.2021 wurde die HGN Beratungsgesellschaft mbH mit der Grundlagenuntersuchung und der Vorplanung beauftragt. Das Projekt wurde Ende 2023 erfolgreich abgeschlossen. Für eine Fortführung des Projektes (Leistungsphasen 3 und Folgende) wird ein Antrag für die kommende Förderperiode vorbereitet.

Meilensteine des Projekts

13.12.2019 Bewilligung der Fördermittel
30.07.2021 Beauftragung HGN Beratungsgesellschaft mbH
3. Quartal 2021 Vermessungsleistungen am Schäfergraben
27.10.2021 Vorlage Grundlagenermittlung im Entwurf
11.11.2022 Vorlage 1. Entwurf des Planungskonzeptes
18.07.2023 Vorstellung des Planungskonzepts im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (MWU)
06.09.2023 Vorlage der Vorplanung (Leistungsphase 2)
31.12.2023 Projektabschluss

Ansprechpartner

Klaus Heise

Telefon: +49 391 74440-46

E-Mail: heise(at)laf-lsa.de