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Ehemaliges Sprengstoffwerk Schönebeck

Rahmendaten

Lage:Im Norden der Stadt Schönebeck
Größe:

112 Hektar

Schadstoffpotenzial:Nitroaromaten; BTEX; Sprengstofftypische Verbindungen
Sanierungsmaßnahmen: Bodensanierungen; Gebäudesanierungen; Grundwassermonitoring; Deponiesicherung

Erhebliche Belastung von Boden und Grundwasser

Von 1829 bis 1990 wurden auf dem etwa 112 Hektar großen Gelände im Landkreis Schönebeck ununterbrochen Sprengmittel für nichtmilitärische Zwecke hergestellt. Neben großflächigen Bodenkontaminationen und Grundwasserbelastungen durch nitroaromatische Verbindungen wiesen die Gebäudesubstanz und das Kanalnetz aufgrund der jahrelangen Sprengmittelproduktion vielfach so starke Kontaminationen auf, dass von ihnen eine Explosionsgefährdung ausging.

Fast 18 Mio. Euro für Sicherung und Sanierung

Für die Umsetzung des Projekts sind von 2000 - 2022 rund 17,9 Mio. Euro aufgewendet worden.

Auf der Grundlage umfangreicher Boden-, Grundwasser- und Gebäudeuntersuchungen wurden die erforderlichen Maßnahmen zur Abwehr akuter Explosionsgefährdungen an und in den Gebäuden durchgeführt und umfangreiche Bodenkontaminationen auf verschiedenen Teilflächen beseitigt.

Im Jahr 2015 wurde die Planung für die Profilierungsarbeiten und für die Oberflächenabdichtung in einem weiteren Einbaubereich der sogenannten Kalkschlamm- und Aktivkohledeponie abgeschlossen. Die Realisierung der Arbeiten erfolgte 2016.
Seit 2021 wird unter Auswertung der umfangreichen Monitoringdaten sowie unter Anwendung des numerischen Grundwasserströmungs- und Stofftransportmodells die Gefährdungsabschätzung für das Grundwasser fortgeschrieben.

Ansprechpartner

Dr. Martin Lonschinski

Telefon: +49 391 74440-22

E-Mail: lonschinski(at)laf-lsa.de